Hier wollen wir euch einen kleinen Einblick in unsere Kamera- und Videoausrüstung geben, welche wir auf Hochzeiten benutzen. Was heißt es eine gute Ausrüstung zu besitzen? Erstmal nichts. Klar, die Qualität der Ausgabe ist sicherlich durch gute Hardware gegeben, dennoch ist es auch entscheidend wie gut damit umgegangen wird. Damit meine ich nicht nur die Pflege. Wer ein gutes Auge hat, oder auch die Fotografie beherrscht, der kann auch mit einer weniger guten Kamera tolle Bilder festhalten.

Da ich eigentlich immer ungern zweimal kaufen möchte, fokussierte ich mich schon ein wenig auf eine etwas bessere Ausstattung. Im Laufe der Zeit ist dann einiges zusammengekommen. Da ich auch viel Geld für die Objektive ausgegeben habe und ich auch ein Fan der Sony Alpha Reihe geworden bin, kamen noch die Sony Alpha 7II und die Sony Alpha 7III dazu. Steffi nutzt meistens diese beiden, da ich mehr filme.

Die Sony Alpha 7IV Kamera

In erster Line wollte ich mit einer Kamera auch filmen können, daher entschied ich mich für die Sony Alpha 7 IV. Sie ist eine gute Hybrid-Kamera, sowie zum Filmen und zum Fotografieren super geeignet. Kurzerhand hatte ich mir einen DJI RS3 Gimbal zugelegt und da musste auch eine vernünftige Kamera drauf. Positiv zu erwähnen, hier gibt es gleich zwei Speicherkatenslots. Man hat die Möglichkeit auf jeder Speicherkarte ein anderes Format zu speichern, also in der ersten die RAW-Bilder und auf der zweiten die Videos.

Es geht aber auch nur ein Format auf beiden Speicherkarten gleichzeitig. Sollte es mal dazu kommen, dass eine der beiden Speicherkarten während einer Hochzeitsfotografie das zeitliche segnet, habe ich immer noch das Backup auf der zweiten Speicherkarte.

Die Kamera selbst filmt in den S-Log 2 und S-log 3 Farbräumen. Sie kann 4K in 60 FPS, um auch Slow-Motion Aufnahmen zu ermöglichen. Was mir halt auch wichtig war, denn meine DJI Mavic Air 2 nimmt auch in 4K 60 FPS auf. Ich wollte, dass meine Clips und Filme in gleicher Qualität zusammen passen.

Die Sony Alpha 7II und Sony Alpha 7III Kameras

Um es kurz zu fassen, die Sony Alpha 7II sollte die erste Sony Kamera für Steffi werden, da wir mit den Gedanken gespielt hatten, uns selbstständig im Bereich Hochzeitsfotografie und Hochzeitsvideografie zu machen. Der Vorteil liegt zum einem darin, dass wir schon einige gute Objektive für Sony Kameras besitzen und ich die Einstellungen der Kameras sehr gut kenne.

Ein wenig Bauchschmerzen bereitete mir aber, das die Sony A7 II nur einen Speicherkartenslot besitzt und zum anderen brauchte ich noch eine Kamera, mit der ich in Kombination mit der Sony A7 IV synchron filmen kann, wenn ich nicht gerade zusammen mit Steffi gebucht wurde.

Daher hatte ich spontan die Sony Alpha 7 III angeschafft. Hier ist auch der Vorteil, dass diese Kamera auch zwei Speicherkatenslots besitzt und sie in 4K, auch wenn es nur 30 FPS sind, aufnimmt. Perfekt für Video-Interviews aus zwei Perspektiven. Wenn Steffi und ich aber auf einer Hochzeit gemeinsam gebucht werden, dann hat Steffi meist diese beiden Kameras. So bleibt auch das stetige wechseln der Objektive für bestimmte Gegebenheiten aus.

Auf der Sony Alpha 7 II kommt meist eine Festbrennweite zum Einsatz und auf der Sony Alpha 7 III benutzt Steffi das Tamron 28-75 mm f2.8 der zweiten Generation. Beim Filmen benutze ich die große Sony Alpha 7 IV, eine GoPro und die Insta 360 der Generation 3.

Das Sony Zeiss 55mm f1.8

Mein erstes gutes Objektiv war das Sony Zeiss 55mm f1.8 mit Festbrennweite. Obwohl es ein wenig schmal ist und auch kleiner als das Standardobjektiv der Kit-Version ist, war ich schon wirklich von den Bildern beindruckt. Es ist leicht und fühlt sich haptisch auch wertig an. Die Blende von f1.8f ist auch zu diesem Zeitpunkt ausreichend für mich gewesen. Eine lange Zeit war es mein Allround-Objektiv.

Was mir auch sehr wichtig ist, dass ich die nötigen Filter habe. Zum Einen, um das Objektiv zu schützen und zum Anderen, um auch Spiegelungen zu entfernen. Jedes meiner Objektive besitzt immer einen UV-Filter, einen POL-Filter und die passende Schutzkappe. Meine Wahl viel da auf die Filter von K&F.

Das Sony G-Master 24-70mm f2.8

Nur die ganze Zeit mit 55mm zu fotografieren war jetzt auch nicht unbedingt gewollt. Nach hin und her überlegen und einem tieferen Griff in den Geldbeutel, habe ich mir einfach den Traum vom Sony GM 24-70mm f2.8 erfüllt. Zu diesem Zeitpunkt kam auch das neue G-Master der zweiten Generation heraus, aber dann doch so viel Geld hinzulegen war schon an der Schmerzgrenze und daher entschied ich mich für die erste Generation.

Was soll ich sagen, wer das Objektiv besitzt, der weiß, was für grandiose Bilder es macht! Das Gute dabei ist, dass ich verschiedene Brennweiten abdecke, die Blende immer bei Minimum f2.8 liegt und ich dadurch eine tolle Flexibilität erhalte. Natürlich habe ich hier auch die Filter von K&F drauf.

Da ich das Objektiv auch zum Filmen nutze und ich mit der Sony im S-Log 3 aufnehme, habe ich mir hier auch gleich den passenden ND-Filter in variabler Stufe zugelegt. Es ist in der Tat mein Lieblingsobjektiv zum Fotografieren und Filmen geworden.

Ein Manko hat das Objektiv, es ist wirklich schwer und der DJI RS3 hat gerade noch den Puffer um es zu stabilisieren, wenn ich auch den DJI RavenEye und den Fokusmotor mit drauf montiere, was ich aber selten mache. Dafür bekommt man aber ein wirklich super ausgestattetes Objektiv, was auch wirklich gut in der Hand liegt. Es ist sehr hochwertig und zusammen mit der Sony Alpha 7IV eine klasse Kombination, zumindest für mich.

Wenn also die wichtigen Momente wie der Tausch der Ringe oder auch der Kuss kommt, kann ich das bequem aus der Ferne fotografieren.

Das Sigma 85mm f1.4 DG Art

Wie gesagt, das Sony G-Master ist schon echt eine Wucht und das Bokeh ist auch super. Die Bilder wirken manchmal ein wenig dreamy. Dennoch, ich wollte gern eine Brennweite über die 70mm haben und da ich auch gerne Portraits fotografiere, hatte ich nach einer kurzen Weile das Sigma 85mm ins Auge gefasst. Nicht nur, dass es ein lichtstarkes Objektiv mit einer Blende von f1.4 ist, es macht auch super scharfe Fotos und satte Farben.

Was soll ich sagen, schon bei einer Blende von f2.0 rechnet es knallhart ab und die Bilder sind gestochen scharf. Einfach der Wahnsinn. Also ging es von vorne los, Objektiv gekauft, die passende Filter hab ich mir gleich mit dazu geholt und ich muss sagen, ich bereue es keine Sekunde, dass ich mich hier nur um ein paar Brennweiten nach oben erweitert habe.

Nun fehlte mir nur noch ein wenig unter den 24mm. Ich hatte erst überlegt, ob ich mir das Sony G-Master 16-35mm hole, aber da ich mir noch eine weitere Kamera als Ersatz und Ausfallschutz holen musste, war nun wirklich etwas Ebbe im Geldbeutel. Zumal auch Steffi schon fragte, ob ich etwas verrückt bin. Das sind natürlich alles private Investitionen gewesen.

Das Sony G 20mm f1.8

Bisher habe ich das Sony G 20mm Objektiv selten genutzt, da es mehr für den Weitwinkelbereich und in der Architekturfotografie, sowie für eigene Aufnahmen aus der Hand zum vloggen seine Vorteile zeigt. Dennoch bin ich von seiner Stärke überzeugt. Hier muss ich auch ganz klar sagen, ich habe es als super Schnäppchen in den Black-Friday Angeboten ergattert. Ich hab oft ein Händchen für Angebote 🙂

Tamron 28-75mm G2 f2.8

Damit Steffi weitere Momente aus der Ferne oder als Zoom festhalten kann, hat Sie dieses Objektiv meist auf Ihrer Sony Alpha 7 III in Benutzung. So kann Sie auf der anderen Kamera eine Festbrennweite drauf lassen und je nach Situation schnell zwischen den Kameras hin und her wechseln. Die Qualität der Bilder ist auch erstaunlich für dieses Objektiv.

Weiteres Zubehör

DJI Mini 3 Pro und DJI Mavic Air 2

Beim Filmen der Hochzeitslocation ist es auch ein muss aus der Luft Filmaufnahmen zu machen. Das wertet das Hochzeitsvideo noch um einiges auf und schafft, zusammen mit den aufgenommen Videos die ich davor, während und nach der Hochzeitszeremonie einfangen konnte, einen schönen Gesamteindruck. Falls mal eine Drohne ausfällt, habe ich immer noch ein Backup.

Insta 360 X 3

Auch wenn diese Kamera nicht die Größe einer Vollformatkamera hat, ist es dennoch ein nettes Feature sie bei einer Hochzeit dabei zu haben. Sie ist klein, leicht und kann somit fast unsichtbar aufgestellt werden. Angeschafft habe ich mir die Insta 360 für meine Motorradtouren, aber auf einer Hochzeit bietet die Kamera eine weitere Perspektive zum Aufnehmen und das noch in 360 Grad und sie kann über 4K Videos aufzeichnen.

DJI Mic Wireless Mikrofone

Um die Hochzeitvideos noch persönlicher zu gestalten, habe ich meine Mikrofone dabei. Diese kann ich dann dem Bräutigam und einer weiteren Person, z.B. jene die eine Reden halten, gut versteckt mit einem Lavalier-Mikrofon anstecken und so noch den Ton mit aufnehmen.

Unsere Rucksäcke Lowepro ProTactic 450 AW & Lowepro ProTactic BP 300 AW II

Um das Equipment ein wenig zu schützen, habe ich mich für die Kamerarucksäcke von Lowepro entschieden. Nicht nur, dass man gute Möglichkeiten hat eine Menge unterzubekommen, man kommt auch schnell an seine Kamera.

Videostativ mit Fluid-Körper

Dieses Stativ ist meist hinter dem Pfarrer oder Standesbeamten aufgestellt, so habe ich zusätzlich noch eine andere Perspektive um die Hochzeitvideos aus zwei verschiedenen Winkeln filmen zu können. Da ich meist mit dem DJI RS3 Gimbal unterwegs bin, schalte ich die Kamera über eine Fernbedienung ein. Das Stativ hat ein stabiles Gewicht und lässt sich durch den Fluid-Kopf auch geschmeidig schwenken und drehen.

Atomos Ninja Ultra

Meine erst neuste Anschaffung ist der Atomos Ninja Ultra, welcher mir schon jetzt ein guter Helfer beim Videodreh ist. Dieser Monitor ermöglicht mir eine noch bessere Sicht beim Filmen und zusätzlich kann ich auch eine SSD Festplatte zum Aufnehmen benutzen. So habe ich noch zusätzlich ein Backup des Videos, da ich insgesamt drei Speichermedien nutzen kann. Zwei in der Kamera und im Atomos Ninja selbst.